Programm 300 Jahre Brandenburgische Konzerte
PROGRAMM
WOLFGANG AMADEUS MOZART - Don Giovanni, Ouvertüre
EDWARD ELGAR - Salut d’amour
G. F. HÄNDEL - Salomon, Ankunft der Königin von Saba
LÉO DELIBES - Blumenduett
GEORG KREISLER - Liebesfreud
JOHANN STRAUSS SOHN - Kuß-Walzer
GIACOMO PUCCINI - Gianni Schicci, O mio babbiano caro
GEORGES BIZET - Carmen, Habanera
PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI - Schwanensee, Walzer Nr. 2
JACQUES OFFENBACH - Hoffmanns Erzählungen, Barcarole
JOHANN STRAUSS - Postillon d’amour
JOSEF STRAUSS - Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust
Michael Salamon
„Concerto doppio“
Präludium, Aria, Finale
Violinen – Maria Salamon, Cordula Schröck
Kontrabass – Hannes Laszakovits
Klavier – Robert Michael Weiss
Enjott Schneider
BRANDENBURGER REMIXED
Allegro, Andante, Allegro assai
Trompete – Otto Sauter
Flöte – Christoph Schauer
Oboe – Gerlinde Sbardellati
Violine – Cordula Schröck
Georg Friedrich Händel
Wassermusik Suite 1 HWV 348
(Nr. 1 bis Nr. 7)
Ouverture, Adagio e staccato, Nr. 3, Andante, Allegro, Air, Minuet
Violinen – Cordula Schröck, Stefan Salamon
Johann Sebastian Bach
2. Brandenburgisches Konzert BWV 1047
1. Satz (ohne Bezeichnung), Andante, Allegro assai
Trompete –
Otto Sauter
Flöte – Christoph Schauer
Oboe – Gerlinde Sbardellati
Violine – Stefan Salamon
Basso continuo – Robert Michael Weiss, Cembalo, Stefan Teufert Violoncello, Walter Bachkönig Kontrabass
Infos über die Solistinnen und Solisten finden Sie hier!
Gedanken zum Programm
Das „Concerto doppio“ für Streicher, 2 Soloviolinen und Klavier von Michael Salamon entstand im Jahr 2009. Das Werk ist beeinflusst vom berühmten
Doppelkonzert d-Moll für 2 Violinen und Streicher von J.S. Bach. Dies zeigt sich durch seine dreisätzige Form als auch, besonders am Anfang des ersten und dritten Satzes hörbar, durch rhythmische
und melodische Wendungen, die stark an diese Sätze Bachs erinnern. Das Stück ist ebenso wie bei Bach kontrapunktisch gearbeitet und hat zudem stark jazzartigen Charakter mit improvisatorischen
Aufgaben für die zwei Soloviolinen sowie für einen Solo-Bass und ein Solo-Klavier.
Aufgrund einer Initiative von Otto Sauter, dem Trompetensolisten des heutigen Konzertes, schuf Enjott Schneider, einer der führenden deutschen Komponisten unserer
Zeit, das Werk „Brandenburger remixed“ als Hommage an „300 Jahre Brandenburgisches Konzert Nr. 2“ von J.S. Bach. Es stellt den Trompetenklang wie in Bachs Konzert in den
Vordergrund, übernimmt in der gleichen Instrumentierung Themen und Motive von Bach, die weitergeführt und auch mit ganz anderem Klangmaterial kontrastiert werden. Wiederholende Stilmittel
moderner Minimal Music, die an die heutige Technik des "remix" erinnern, verjüngen das Brandenburgische Konzert und behalten gleichzeitig die Motorik und Vitalität des Originals bei.
Die Wassermusik gehört neben der Feuerwerksmusik zu den bekanntesten Werken G.F.Händels. Sie ist eine Sammlung von drei Suiten mit Ouvertüre und
untermalte eine Lustfahrt des englischen Königs Georg I. im Juli 1717 auf der Themse. Dieser war von dem Werk sehr angetan, wie aus einem aktuellen Zeitungsbericht ersichtlich ist: „In einem
Schiff der Stadtgilde spielten die Musiker ... den ganzen Weg ... die schönsten, besonders für diesen Anlass von Mr. Händel komponierten Sinfonien, welche Seiner Majestät derart gefielen, dass
sie auf dem Hin- und Rückweg dreimal wiederholt werden mussten.“ In späteren Jahren erklang sie als Begleitmusik für Theaterstücke, in denen nur einzelne Sätze mit zusätzlichen Instrumenten
gespielt wurden. Im heutigen Konzert ist die erste Suite in F-Dur zu hören.
Vor 300 Jahren komponierte Johann Sebastian Bach die Brandenburgischen Konzerte, die wohl zu den besten und bekanntesten Orchesterkompositionen des
Barock zählen. Als Bach eine Stelle als Kapellmeister am Hofe des Markgrafen von Brandenburg-Schwedt in Aussicht gestellt wurde, sammelte er die sechs Konzerte und versah sie mit einer Widmung,
die zu dem Namen Brandenburgische Konzerte führte. Das 2. Konzert in der damals üblichen dreisätzigen Form (schnell – langsam – schnell) ist eines der zuletzt komponierten Konzerte. Der erste
Satz zählt zu den beliebtesten Sätzen der Barockmusik, wohl wegen des äußerst schwierigen Trompetenparts, der in den Ecksätzen zu der damals verbreiteten Solistenbesetzung (Flöte, Oboe und
Solovioline) hinzutritt.
Karten:
Info Point Altes Rathaus (Hauptplatz 1-3, Wiener Neustadt)
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-13 Uhr, 13.30-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr, Tel.: 02622/373-311
Sie erhalten Karten auch online unter www.webshop-wn.at
Die Abendkasse ist eine halbe Stunde vor Beginn geöffnet.